Hamburg-Citytickets

Entdecken Sie die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs vom UNESCO-Welterbe Speicherstadt bis zur Reeperbahn ist in der Hansestadt Hamburg für jeden etwas dabei.

 

1. Die Elbphilharmonie

Sehenswürdigkeiten Hamburg Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie ist das neue Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg.
Mit den Planungen zum Bau der Elbphilharmonie wurde bereits im Jahr 2001 begonnen. Der Entwurf für das Gebäude stammt von den Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron. Damals hieß es noch das der Bau im Jahr 2008 abgeschlossen sein sollte. Tatsächlicher Baubeginn, war dann allerdings erst im Jahr 2007 und die Eröffnung der Elbphilharmonie fand dann am 11. Januar 2017 statt.

Ursprünglich sollte der Bau der Elbphilharmonie mit 100 Millionen Euro zu Buche schlagen, am Ende beliefen sich die Kosten dann auf satte 789 Millionen Euro.

Die Architektur der Elbphilharmonie

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Die Elbphilharmonie wurde auf den alten Kaiserspeicher A von 1963 erbaut. Dazu musste der Speicher zunächst komplett entkernt werden und nur die Denkmalgeschützte Fassade und das Fundament blieben erhalten.
Die Außenfassade welche heute wie eine große Welle am Hamburger Hafen emporragt und an der höchsten Spitze 110 Meter misst besteht aus 1100 einzelnen Glaselementen, die aus jeweils 4 Glasscheiben bestehen. Dabei sind 595 Glaselemente individuell gekrümmt und reflektieren so den Himmel, das Wasser und die Stadt immer wieder anders.
Zugang zur Elbphilharmonie bekommt man über eine 80 Meter lange leicht gewölbte Rolltreppe.

Die Plaza

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Die Aussichtsplattform, die so genannte Plaza der Elbphilharmonie befindet sich in 37 Meter Höhe auf dem ursprünglichen Dach des Kaiserspeicher. Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den Hamburg Hafen, die Landungsbrücken, die Historische Speicherstadt und die HafenCity.

 

 

Die Konzertsäle

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Die Elbphilharmonie verfügt insgesamt über 3 Konzertsäle, den „großen Saal“, den „kleine Saal“ und das Kaistudio 1.

Dabei folgt der große Saal dem Prinzip einer „Weinberg Architektur“ wo sich die Konzertbühne in der Mitte des Saales befindet und sich die ansteigenden Ränge für das Publikum um diese herum gruppieren. Der „große Saal“ bietet Platz für insgesamt 2100 Besucher.

Für die Klangwirkung engagierten man den renommierten Akustiker Yasuhisa Toyota. Dieser ließ anhand seiner Messungen direkt über der Bühne einen Reflektor anbringen, welcher die Schallsignale individuell in jeweils genau definierte Richtungen verteilt. Zudem ist der Saal auf einer Fläche von 6500 qm mit 10.000 CNC-gefrästen Gipsfaserplatten verkleidet, wobei jede dieser Platten ein Unikat darstellt. Diese Paneele schaffen eine dreidimensionale Oberfläche und bilden ein sich niemals weiderholendes Muster von Vertiefungen, Riefen und pyramidalen Kegeln, welche den Schall individuell und gezielt streuen.

Der „kleine Saal“ der Elbphilharmonie lässt sich multifunktional nutzen und ist mit einer mobilen Bühne und fahrbaren Bühnenelementen ausgestattet, erfolgt dabei dem klassischen Konzept der „Schuhbox“. Platz bietet der Saal für insgesamt 550 Besucher.

Das Kaiserstudio 1 ist der kleinste Saal der Elbphilharmonie er ist nur für bis zu 170 Besucher ausgelegt.

Die Musik in der Elbphilharmonie

Das Programm in der Elbphilharmonie ist sehr vielfältig und reicht von klassischer Musil über Jazz bis hin zu zeitgenössischer Musik unterschiedlicher Kulturen.

Zu den Residenzorchestern gehören das: NDR-Elbphilharmonie Orchester, Ensemble Resonanz und die Symphoniker Hamburg.

Gastronomie in der Elbphilharmonie

Während eines Konzertbesuchs in der Elbphilharmonie stehen den Besuchern insgesamt drei Bars zur Verfügung. Die Habour Bar im 12. Obergeschoss, die Große Bar im 13. Obergeschoss und für Besucher des kleinen Konzertsaals eine Bar im 10. Obergeschoss.

Die Elbphilharmonie kann auch unabhängig von Konzerten als Tagungs- und Kongresslocation genutzt werden.
Ebenfalls befindet sich das Restaurant Störtebeker in der Elbphilharmonie und bietet auf 3 Etagen alles an vom kleinen Snack auf der Plaza über Bier-Tastings bis zum Drei-Gänge Menü.

Das Westin

Direkt in der Elbphilharmonie befindet sich das Luxushotel „The Westin Hotel Hamburg by Marriottt“ Das Hotel erstreckt sich über 21 Etagen und verfügt über 205 Gästezimmer und 39 Suiten.
Highlight des Hotels sind die Bar in der 8. Etage mit Blick auf die moderne Architektur der HafenCity und der Spa-Bereich der sich auf 1300 Quadratmeter erstreckt inklusive 20 Meter Innenpool.

2. Reeperbahn & Großefreiheit

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Die Reeperbahn

Die Reeperbahn auch bekannt als „Deutschlands sündigste Meile“ erstreckt sich mit 930 Metern länge im Hamburger Stadtteil St. Pauli.

Mit Ihren Theatern, Musicals und den unzähligen Bars und Clubs lockt die Reeperbahn jährlich rund 30 Millionen Besucher an.

Ihren Namen erlangte die Straße um 1820 von den ansässigen Reepschlägern und Seilermachern, die dort ihr Handwerk ausübten, denn hier konnten sie bequem ihre 300 Meter langen Reepe und Seile auslegen. Zuvor war die Reeperbahn unter dem Namen Altonaer Allee bekannt.

Erste Amüsierbetriebe siedelten sich dann im 17. Jahrhundert entlang der Reeperbahn an. Genauso wie ein Jahrmarkt und ein Spielbudenplatz, welcher sich auch noch heute von den „Tanzenden Türmen“ bis zur Davidwache erstreckt.

Auch das Panoptikum, Deutschlands ältestes Wachsfigurenkabinett befindet sich dort, und zwar noch genau am selben Ort wie bei seiner Gründung im Jahr 1879 und das heutige Schmidt’s Tivoli öffnete bereits im Jahr 1890 als „Tivoli Concerthaus“ seine Pforten.

Auch das Stage Operetten Haus ist am Spielbudenplatz gelegen.

Auf dem Spielbudenplatz selbst findet jeden Mittwoch von 16-22 Uhr der St. Pauli Nachtmarkt statt. Dieser Wochenmarkt bietet auch den Nachtschwärmern unter uns, die es zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Wochenmärkte noch nicht aus den Federn geschafft haben, die Chance frische und Regionale Produkte einzukaufen.

Vor dem Spielbudenplatz ragen seit 2012 „die Tanzenden Türme“ in die Luft. Der Hochhauskomplex wurde vom Architekten Hadi Teherani entworfen und soll damit die Assoziation an ein Tangotanzendes Paar erwecken, so ist auch der Name entstanden.

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In der Mitte der Reeperbahn ist Europas kleinstes Polizei Revier die Davidwache gelegen, in der einst auch schon Paul McCartney von den Beatles eine Nacht hinter Gittern verbracht hat.

Direkt im Anschluss, entlang der Davidstraße am Fuße zur Reeperbahn und unterhalb des Hans-Albers-Platz erstreckt sich das Rotlichtmilieu. Dort stehen die Damen jeden Abend und bieten denn vorbeilaufenden Herren Ihre Dienste an, genauso wie aus den Schaufenstern der Herbertstraße heraus, welche ausschließlich von Männern betreten werden darf.

Auch zahlreiche Tabeldance-Clubs sind an der Reeperbahn gelegen dabei zählen das Dollhouse und Susi‘s Showbar zu den bekanntesten.

Auch die Musikszene hat Ihren Platz auf der Reeperbahn gefunden und bekannte Locations wie der Grünspan, Große Freiheit 36, der Indra Music Club, das Molotow und viele weitere bieten den verschiedensten Künstler einer Bühne.

Daher wurde 2006 das Reeperbahnfestival ins Leben gerufen, welches seither jährlich an mehreren Tagen im September stattfindet. Musikfans kommen dabei mit den vielen Konzerten und Kunstveranstaltungen rund um die Reeperbahn voll auf Ihre Kosten und auch in der Musik- und Kreativwirtschaft spielt es eine wichtige Rolle.

So vereint die Reeperbahn auf einzigartige Weise Kunst Kultur und Erotik und hat dabei für jeden etwas zu bieten.

Wenn du noch mehr spannende Fakten über die Reeperbahn erfahren willst, dann nimm an einer unserer genialen Reeperbahnführungen teil.

Die „Große Freiheit“

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Die „Große Freiheit“ zählt neben dem Hans-Albers-Platz und dem „Hamburger Berg“ zu den beliebtesten Partymeilen auf dem Hamburger Kiez. Die Seitenstraße grenzt dabei direkt an die Reeperbahn und lockt jeden Abend unzählige Partygänger und Touristen an.

Zu den bekanntesten Clubs auf der „Großen Freiheit zählen, dass Shooters, das Safari Bierdorf, welches heute den Platz des ehemaligen „Safari“, einem der letzten Live Sex Theater in Deutschland einnimmt, der Club „Große Freiheit 36, der Indra Club und natürlich die Bars der berühmtesten Dragqueen Deutschlands, Olivia Jones. Dazu zählen die Olivia Jones Bar, die Burlesque Bar „Bunny Burlesque“, Olivias Show Club, eine Porno Karaoke Bar und das Man-Strip-Lokal „Wilde Jungs“ in dem schon es für den ein oder anderen Junggesellen*innen Abschied heiß herging.

Für Tabeldance vom feinsten sind natürlich auch das Dollhouse und Susi’s Showbar bekannt, welche sich ebenfalls auf der „Großen Freiheit“ befinden.

Wenn man dann am Samstagabend, beim Partymachen, bis in die frühen Morgenstunden durchhält, gehört ein Besuch auf dem Altonaer Fischmarkt zum Pflichtprogramm, hier lässt es sich dann direkt weiterfeiern.

Im Jahr 1960 hatten bereits die Beatles ihre ersten Auftritte auf der „Großen Freiheit“ anfänglich im Indra Club und später dann im Kaiserkeller und im Star Club. Darauf weist Heute nur noch ein Gedenkstein in einem Hinterhof zur „Großen Freiheit“ hin. Auf dem auch einige weitere Rock’n’Roll Bands zu finden sind, die in den 60er Jahren dort Ihre Auftritte hatten.

Den Beatles wurde jedoch noch ein weiteres Denkmal gesetzt. Im Jahr 2008 wurde der Beatles Platz direkt am Beginn der „Großen Freiheit“ eingeweiht, welcher einer großen Schallplatte nachempfunden ist und in deren goldenen Rillen die Lieder der damals noch insgesamt fünf Musiker eingraviert wurden. Auf dem Platz selbst sind die 5 Pilzköpfe als Silhouetten Skulpturen dargestellt.

Was man auf der „Großen Freiheit“ jedoch am wenigsten vermutet, ist eine katholische Kirche aber genau eben diese befindet sich am nördlichen Ende der Straße. Die Kirche St. Joseph wurde hier ab dem Jahr 1660 errichtet. Damals gehörte die Straße noch zur Stadt Altona, welche dem dänischen König unterstand und bildete zusammen mit der „kleinen Freiheit“ eine besondere Wirtschaftszone, in der auch zunftlose Handwerker, gegen eine jährliche Zahlung, Ihren Gewerben nachgehen konnten und auch „heimliche“ Katholiken, die im streng protestantischen Hamburg lebten, konnte dort ihren Glauben frei ausleben.

Erst im Jahr 1937/38 wurde die Stadt Altona, mit dem Groß-Hamburg-Gesetz in Hamburg eingemeindet und somit gehört auch die „Große Freiheit“ erst ab da an zu Hamburg.

Wollt Ihr mehr erfahren und das Nachtleben auf der „Großen Freiheit“ live miterleben, dann bucht hier eine unsere genialen Reeperbahn Führungen.

Die Herbertstraße

Die 60 Meter lange Herbertstraße befindet sich im Stadtteil St. Pauli direkt auf dem Hamburger Kiez und in unmittelbarer Nähe der Reeperbahn und erstreckt sich zwischen Davidstraße und dem Hans- Albers-Platz.
Die Straße wir seit Beginn des 19. Jahrhunderts zur Prostitution genutzt. Zutritt zur Herbertstraße haben nur Männer ab 18 Jahren, dies gilt seit 1974.

Wer sich als Frau nicht an das Zutrittsverbot hält muss mit verbalen Angriffen rechnen oder wird mit Wasserbomben beworfen.

Bis 1922 war die Straße noch unter dem Namen Heinrich- oder Hinrichstraße bekannt.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Prostitution in Deutschland verboten. Da dieses Verbot in St. Pauli jedoch nicht strikt durchgesetzt werden konnte wurde dies dort nur in der Herbertstraße geduldet. Damit im Vorbeigehen niemand einen Blick in die Straße werfen konnte und das was dort passierte im Verborgenen blieb ließ die Stadt Sichtblenden am Ein- und Ausgang der Straße errichten.

Die Prostituierten sitzen in der Herbertstraße in so genannten Koberfenstern (abgeleitet von dem hanseatischen Wort „kobern“, was so viel bedeutet wie anwerben) und präsentieren sich dort den vorbeikommenden Männern und warten auf einen Freier.

Die wohl bekannteste Prostituierte die Ihre Dienste in der Herbertstraße angeboten hat, war Domenica. Sie war dort als Domina von 1972-1990 tätig. Große Bekanntheit erlangte Sie in den 80er Jahren als sie oft in Talkshows auftrat, um sich für Legalisierung der Prostitution einzusetzen.

3. Die Speicherstadt

Die Speicherstadt liegt direkt am Hamburger Hafen und ihre rot verklinkerten Gebäude zählen zum größten historischen Lagerhauskomplex der Welt. Im Jahr 1991 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt und zählt seit 2015 zusammen mit dem Kontorhaus Viertel und dem Chilehaus zum 40. UNESCO Welterbe Deutschlands.

Geschichte

Mit dem Bau der Speicherstadt wurde im Jahr 1883 begonnen. Um Platz für die Gebäude der Speicherstadt zu schaffen, mussten zunächst die Wohnviertel auf den Elbinseln Kehrwider und Wandrahm abgerissen werden. Dabei wurden 20.000 Menschen zwangsumgesiedelt.

Im Jahr 1888 wurde die Speicherstadt eingeweiht und Kaiser Wilhelm II legte dabei den Schlussstein. Die letzten Bauarbeiten fanden im Jahr 1914 noch kurz vor dem 1. Weltkrieg statt und der Bau wurde mit insgesamt 17 Lagerkomplexen fertiggestellt.

Im 2. Weltkrieg wurde fast die Hälfte der Speicherstadt zerstört. Dabei wurde der komplett zerstörte Bereich entlang des Kehrwiederstegs nicht wieder aufgebaut. Hier befindet sich heute das Hanseatic Trade Center welches ab 1994 entstand.

Unter Aufsicht des Architekten Werner Kallmorgen wurden die restlichen Gebäude jedoch wieder vollständig und authentisch rekonstruiert.

Architektur

Die neugotischen Backsteinbauten der Lagerhäuser sind auf tausende Eichenpfähle gebaut und grenzen von einer Seite ans Wasser und zur anderen Seite an die Straße. Die einzelnen Kanäle, von denen die Speicherstadt durchzogen ist, nennt man Fleete. In den Häusern wurden über mehrere Stockwerke vor allem Kaffee, Tee und Gewürze gelagert: Auf dem Wasser wurden diese mit so genannten Dschunken transportiert und dann über Seilwinden, die an den Häuser befestigt waren nach oben gezogen.

Freihafengrenze

Im Jahr 2004 wurde die Freihafen grenze verlegt, so dass das Gebiet der Speicherstadt außerhalb des Freihafens liegt. Das heißt sie gehört zollrechtlich zum Inland, einzige Ausnahme sind die unzähligen Teppichlager der Speicherstadt.

Die Speicherstadt Heute

Heute werden noch rund 630.000 Quadratmeter Fläche der Speicherstadt genutzt. Neben den vielen Teppichhändlern finden sich dort viele Museen wie das Spiecherstadtmuseum, das Zollmuseum, das Internationale Maritime Museum oder das Gewürzmuseum. Zu den Besuchermagneten in der Speicherstadt zählt das Miniatur Wunderland, die weltgrößte Modelleisenbahnanlage, das Hamburg Dungeon und die Kaffeerösterei.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Speicherstadt gehören das Fleetschlösschen, das alte Kesselhaus und das Wasserschloss, welches gleichzeitig eines der beliebtesten Fotomotive der Hansestadt ist.

Auch zu Wasser lässt sich die Speicherstadt wunderbar erkunden, wenn der Tidestand es zulässt, kann man mit einer sogenannten Barkasse durch die zahlreichen Fleete der Speicherstadt schippern. Besonders romantisch ist dies bei einer abendlichen Lichterfahrt, wenn sich die Lichter der Gebäude, die dafür extra speziell beleuchtet werden im dunklen Wasser widerspiegeln.

Ein weiteres kulturelles Highlight ist die Aufführung des „Hamburger Jedermann“ welche jährlich unter freiem Himmel vor den beleuchteten Gebäuden der alten Speicher stattfindet.

Die Speicherstadt ist ein echtes Stück Geschichte und stellt einen Kontrast zur modernen und neu angelegten HafenCity da, welche direkt an die Speicherstadt angrenzt. Hier zeigt sich deutlich wie Tradition und Moderne in Hamburg miteinander verknüpft werden.

4. Der Stadtteil St. Pauli

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St. Pauli ist der Kultstadtteil der Hansestadt, aber neben dem Hamburger Hafen, den Landungsbrücken und der legendären Reeperbahn hat der Stadtteil noch einiges mehr zu bieten.

Denn auch das Messegelände ist im Hamburger Stadtteil St. Pauli gelegen und lockt jedes Jahr tausende Besucher aus der ganzen Welt an. Dort ist zudem der höchste Turm der Stadt zu finden, der Heinrich Hertz Turm.
Die wunderschöne Parkanlage „Planten un Blomen“, die Bezeichnung stammt aus dem Plattdeutschen und heißt so viel wie Pflanzen und Blumen, ist ebenfalls hier beheimatet.

Die Parkanlage hat für Naturliebhaber einiges zu bieten, so findet man hier einen Rosengarten, einen verwinkelten japanischen Garten und einen botanischen Garten samt Tropenhaus.

Von Mai bis September kommen auch Wasser-Fans hier voll auf Ihre kosten, dann gibt es jeden Abend um 22 Uhr Wasserlichtkonzerte.

Im Norden des Stadtteils liegt das Heiligengeistfeld hier findet dreimal im Jahr das größte Volksfest des Nordens, der Hamburger Dom, statt. Die zahlreichen Attraktionen und Fahrgeschäfte locken dann nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele Touristen an, die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollen.

Direkt nebenan steht das Heimatstadion des Kult-Vereins 1. FC St. Pauli, das Millerntor Stadion. Dort laufen die 11 Jungs in ihren braunen Trikots alle 2 Wochen zu Ihrer Hymne, „Hell’s Bell’s“ von der Band AC/DC aufs Spielfeld ein.

An der Feldstraße, direkt hinter dem Millerntor Stadion steht ein noch aus NS-Zeiten stammender Hochbunker, der damals tausenden Menschen Schutz vor Luftangriffen geboten hat. Heute sitzen in dem Bunker viele Firmen aus der Film- und Musikbranche, weshalb er auch als Medienbunker bezeichnet wird. Im 4. Stock des Bunkers ist einer der bekanntesten Musik-Clubs Hamburgs beheimatet, das „Uebel & Gefährlich“

Passiert man die Feldstraße gelangt man direkt ins Karolinenviertel oder kurz auch nur „Karoviertel“ genannt. In diesem Szenenviertel gibt es auf 10 Hektar viele kleine Designerläden, Boutiquen, Schmuckläden, Cafés, Bars und Restaurants.

Hamburg ohne St. Pauli ist heute kaum vorstellbar, dabei gehörte der Stadtteil nicht immer zu Hamburg und befand sich früher noch außerhalb der Stadtmauern, unter dem Namen „Hamburger Berg“ Alles was man nicht direkt in der Stadt haben wollte wurde dorthin ausgelagert, so z.B. der Pesthof im Jahr 1604, auf dem Menschen die sich mit der Pest infiziert hatten behandelt worden, aber auch Betriebe mit belastender Geruchsentwicklung.

Ebenfalls im 17. Jahrhundert siedelten sich dann dort die ersten Amüsierbetriebe an.

Doch erst im Jahr 1894 wurde St. Pauli ein Stadtteil von Hamburg und lag nicht mehr außerhalb der Stadtmauern.

Als man sich dann nach dem 2. Weltkrieg wieder auf die Amüsiertradition besonnen hatte wurde St. Pauli zu einem beliebten Vergnügungsviertel. Dies hielt jedoch nicht lange an, denn bereits in den 70er Jahren folgte der Niedergang von St. Pauli, ausgelöst durch die dort vorherrschenden Bandenkriege.

In den 80er Jahren kehrten die Kultur und das Vergnügen aber wieder zurück nach St. Pauli und belebten den Stadtteil mit Musicals und Theatern neu und so ist St. Pauli bis heute, auch weit über die Landesgrenzen hinaus, als bunter und kultureller Stadtteil bekannt.

5. Landungsbrücken (St. Pauli)

Die Landungsbrücken sind im Stadtteil St. Pauli zwischen dem Niederhafen, der Reeperbahn und dem St. Pauli Fischmarkt gelegen und eine große Anlegestelle für Fahrgastschiffe.

Da der Hamburger Hafen ein offener Tidehafen ist und Ebbe und Flut den Wasserstand bestimmen wurden die Landungsbrücken auf sogenannten Pontons errichtet, die auf dem Wasser schwimmen.

Die Landungsbrücken sind genau wie der Alte Elbtunnel, dessen Zugang sich ebenfalls an den Landungsbrücken befindet, aus Tuffstein gebaut. Das imposante Gebäudeensemble ziert das Panorama des Hamburger Hafens und wurde treffend mit der Songzeile „An den Landungsbrücken raus, diese Bild verdient Applaus“ von der Hamburger Band „Kettcar“ besungen.

Bereits 1839 wurde an dieser Stelle ein Schiffsanleger errichtet, welcher damals als Anlegestelle für Dampfschiffe diente. Im Jahr 1907 wurde dann das neue Gebäude aus Tuffstein errichtet. Im 2. Weltkrieg wurden die Landungsbrücken komplett zerstört. Die heutigen Pontons stammen also aus den Jahren 1953 bis 1955.

Heute legen dort zahlreiche Fahrgastschiffe zu Hafenrundfahrten oder Lichterfahrten ab, auch ein Shuttleservice zu den Musicaltheatern auf der anderen Elbseite für einen Besuch beim „König der Löwen“ ist hier eingerichtet. Auch die Elbfähren die zum HVV (Hamburger Verkehrsverbund) gehören machen hier halt und so lässt sich auch mit einem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel die Elbe entlang schippern.

Das 205 Meter lange Gebäude ist durch zwei Türme mit Kupferdächern gekennzeichnet, welche durch den Lauf der Zeit nun im markanten Grün hervorstechen.

Einer der beiden Türme zeigt dabei nicht nur die Uhrzeit an, sondern gibt auch den Pegelstand der Elbe wieder und eine Glocke erklingt zu jeder vollen und halben Stunde.

Das seit 2003 unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde von den Architekten Raabe und Wöhlecke erreichtet.

Die Landungsbrücken sind ein absoluter Touristen Magnet hier finden sich neben einer Vielzahl von Souvenirshops und gastronomischen Angeboten auch die beiden Museumsschiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers und auch das knallrote Feuerschiff und der Schaufelraddampfer „Louisiana Star“ liegen hier im Hafen.

So kann man mit einem Fischbrötchen in der Hand wunderbar den Ausblick auf den Hamburger Hafen, die Containerterminals und die ab und an vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiffe genießen oder ein paar Bilder von der Elbphilharmonie, die sich von hier aus wunderbar sehen lässt, aufnehmen.

Die Landungsbrücken bilden in Hamburg einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt und lassen sich an der gleichnamigen Haltestelle auch mit der U- und S-Bahn erreichen. Mit Ihrer zentralen Lage, am Hamburg Hafen, lassen sich dann zu Fuß bequem die historische Speicherstadt, die HafenCity, die Elbphilharmonie, aber auch die Hamburger Innenstadt erreichen. Sie sind also der perfekte Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.

6. Der Alte Elbtunnel

Der Alte Elbtunnel befindet sich direkt am Hamburger Hafen und verbindet die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder.

Fußgänger und Radfahrer können den Tunnel jederzeit kostenfrei nutzen. Dieser kann entweder über 2 Treppen mit je 132 Stufen oder vier hydraulisch betriebene Fahrkabinen oder zwei kleine Personenaufzüge erreicht werden, denn der Tunnel liegt in 24 Meter tiefe unter der Elbe.

Die Durchfahrt für PKW ist allerdings momentan, bis auf unbestimmte Zeit, aus betrieblich und baustellenbedingten Gründen verboten, da nachdem die Sanierungsarbeiten der Oströhre im Jahr 2019 beendet wurden, nun die Weströhre des Tunnels saniert wird. Die Wiedereröffnung ist hier für das Jahr 2026 geplant.

Geschichte und Bau des Alten Elbtunnels

Der Alte Elbtunnel war der erste Flusstunnel in Europa und war zu seiner Zeit technisch gesehen einmalig. Der Tuffsteinbau stellt, mit seinem großen Kuppeldach und den drei Steinportalen mit Pfeilern und Giebeln und den weiß gefliesten Tunnelröhren, welche mit Fischen und anderen Wassertieren verziert sind, ein Meisterwerk der Ingenieurbaukunst dar. Er wurde nach einem Entwurf des Architekten Otto Wöhlecke gebaut welcher auch die angrenzenden Landungsbrücken entworfen hat.

Der Alte Elbtunnel wurde am 6. September 1911 in Betrieb genommen. Zuvor haben 4400 Arbeiter vier Jahre lang an dem Tunnel gebaut. Die Arbeit erfolgte unter schwierigsten Bedingungen, dabei wurde, dass auch heute noch genutzte Schildvortriebverfahren genutzt. Um dabei das Eindringen von Wasser zu Vermeiden wurden die Arbeiten unter Überdruck ausgeführt. Dadurch waren die Arbeiter ständig einem hohen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt und bei 700  von ihnen führte dies zu leichten, bis schweren Symptomen der Taucherkrankheit und drei Arbeiter kamen so beim Bau ums Leben.

Der Elbtunnel stellte damals einen wichtigen Verkehrsweg für die Hansestadt Hamburg dar und er wurden in den Spitzenjahren von 19 Millionen Menschen jährlich genutzt. Vor Allem für die Hafenarbeiter war er eine schnelle und kostenlose Möglichkeit zu Ihren Arbeitsplätzen auf der anderen Elbseite zu gelangen.

Der Alte Elbtunnel heute

Heute gehört der Alte Elbtunnel, welcher seit 2003 unter Denkmalschutz steht zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs.

Verkehrstechnisch hat er dabei keine große Bedeutung mehr, seitdem 1975 der Neue Elbtunnel eröffnet wurde.

Heute wird dieser nur noch von Fußgängern, Radfahrern und Touristen genutzt, um auf das andere Elbufer zu gelangen. Im Jahr 2019 waren dies knapp 2 Millionen Menschen.

Für Touristen lohnt sich der Durchmarsch der 426,5 Meter langen Röhre, um von der andren Seite das wunderbare Panorama auf die Landungsbrücken und die Stadtkulisse im Hintergrund zu genießen. Auch die beiden Wahrzeichen der Stadt, die St. Michaelis Kirche und die Elbphilharmonie lassen sich so aus anderer Perspektive bewundern.

Seit mehr als 100 Jahren fasziniert der Alte Elbtunnel durch seinen aufwendigen Bauschmuck und seine einmalige Konstruktion. Er ist der einzige Tunnel der weltweit noch nach seinem Prinzip, einer Konstruktion ohne Rampen, als Verkehrsweg genutzt wird.

7. Die Hauptkirche St. Michaelis

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Die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis in Hamburg auch kurz „Michel“ genannt liegt im Stadtteil Hamburg-Neustadt. Mit Ihrer markanten Architektur stellt sie das traditionelle Wahrzeichen der Stadt da und war für die damalige Schifffahrt von großer Bedeutung, denn der 132,14 Meter hohe Kirchturm ließ sich bereits aus weiter ferne erkennen und zeigte den Seeleuten an, dass sie bald in den Hamburger Hafen einlaufen würden.

Erst die Elbphilharmonie, welche im Jahr 2017 eröffnet wurde, machte dem „Michel“ als Wahrzeichen Konkurrenz.

Dennoch ist die St. Michaelis Kirche in der Hansestadt allgegenwärtig, denn egal ob man am Hamburger Hafen, durch die Speicherstadt oder um die Außenalster spaziert, die Turmspitze des Michels, mit der in Gold funkelnden, größten Turmuhr Deutschlands, ist immer zu sehen.

Benannt ist die Kirch nach dem Erzengel Michael, welcher als große Bronzestatue direkt über dem Hauptportal prangt.

Erstmals wurde die Kirche in den Jahren von 1647 bis 1669 erbaut. Im Jahr 1750 wurde die Kirche dann durch einen Brand, der durch einen Blitzeinschlag ausgelöst wurde, vollkommen zerstört.

Baubeginn für den zweiten „Michel“ war das Jahr 1751 und dieser wurde erst im Jahr 1786, mit dem Bau des Turmes, vollständig abgeschlossen.

Am 3. Juli 1906 brannte die Kirche dann ein zweites Mal nieder. Der Brand wurde durch Lötarbeiten am Turm ausgelöst und führet dazu, dass Teile des Turms und die Zeiger der Kirchenuhr auf das Hauptschiff stürzten und auch dieses in Flammen aufging und völlig ausbrannte.

Mit dem dritten Bau der Kirche wurde im Jahr 1906 begonnen und er konnte, nach nur 6 Jahren Bauzeit, im Jahr 1912 fertiggestellt werden. Der Taufstein und der Gotteskasten für Spenden blieben aus dem Jahr 1763 bestehen, denn sie konnten beim zweiten Brand gerettet werden und sind auch bis heute erhalten geblieben.

Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde das Hauptschiff der Kirche dann erneut bei einem Bombenangriff beschädigt. In den Jahren von 1947 bis 1952 wurden dies Schäden dann beseitigt.

Seit 1983 finden immer wieder Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an der Kirche statt.

Bei Touristen ist der „Michel“, welcher mit seinen 2500 Plätzen die größte Kirche Hamburgs ist, eine beliebet Sehenswürdigkeit. Im Inneren der Kirche findet sich ein lichtdurchfluteter Kirchenraum und die weißen Wände und die Decke sind mit goldenen Elementen verziert und die sechs Orgeln sorgen während der Gottesdienste für einen außergewöhnlichen Klang. Unterhalb der Kirche liegt die Krypta, wo unter anderem das Grab von Carl Philipp Emanuel Bach, dem Sohn von Johannes Sebastian Bach, zu sehen ist.

Ein absolutes Highlight ist natürlich die Besteigung des Michel Turms bis zur Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick über den Hamburger Hafen und die gesamte Hansestadt. Wer dafür nicht 452 Stufen hinauf steigen möchte kann auch ganz bequem, ab dem 1. Stock, den Aufzug nutzen.

An bestimmten Tagen ist es sogar möglich den Turm auch nachts zu besteigen, beim sogenannten „Nachtmichel“.

Nach einem Besuch der St. Michalis Kirche lohnt es sich in jedem Fall, auch die in der Nähe gelegenen, etwas versteckten Krameramtsstuben zu besuchen. Hier finden sich noch wenige alte Fachwerkhäuser aus der Zeit von 1620, die zu den ältesten Wohngebäuden Hamburgs zählen.

Sollte man nach der Besteigung des Turmes hungrig geworden sein, so gelangt man direkt über die „Michelwiese“, die sich von der Kirche aus in Richtung Landungsbrücken erstreckt, direkt zum Portugiesen Viertel. Hier findet man viele kleine portugiesische Restaurants, die neben frischem Fisch auch viele andere kulinarische Köstlichkeiten anbieten.

8. Die HafenCity

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Die HafenCity ist Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsvorhaben und setzt mit seiner besonders zentralen Lage auf auch die Aspekte eines besonderen Urbanitätskonzepts, auf ökologische Nachhaltigkeit, eine soziale Mischung, qualitätsvolle öffentliche Räume und ökonomische Nachhaltigkeitselemente. So entsteht auf 157 ha Fläche ein Stadtteil mit maritimem Flair der Arbeiten, Wohnen, Bildung, Kultur, Freizeit, Tourismus und Einzelhandel perfekt miteinander verbindet.

Obwohl sich die HafenCity direkt am Wasser befindet, ist sie durch Hochwasser nicht gefährdet, denn das gesamte Gebiet wurde auf 8-9 Meter über NHN angehoben.

Hier werden nach kompletter Fertigstellung 7500 Wohnungen, 45.000 Arbeitsplätze, verschiedene Bildungsstätten wie Kitas, Schulen und Universitäten, Gastronomie-, Einzelhandels-, Kultur-, und Freizeitnagebote, sowie Parks, Plätze und Promenaden entstehen, die dann täglich bis zu 80.000 Besucher erwarten werden.

Die HafenCity umfasst insgesamt zehn Quartiere, dazu zählen:

Am Sandtorkai/Dalmannkai

Es stellt das erste fertiggestellte Quartier da, welches im Jahr 2009 eröffnet wurde. Hier ist auch die Elbphilharmonie, Hamburgs neuestes Wahrzeichen zu finden.

Das Quartier ist rund um den Sandtorhafen gelegen. Dies ist das älteste künstlich angelegte Hafenbecken von 1866 und bildet mit den Pontons des Traditionsschiffhafen einen schwimmenden Platz, an dem bis zu 30 historische Schiffe zu finden sind. Das Gebiet grenzt direkt an das UNESCO Welterbe Speicherstadt.

Am Sandtorpark/Grasbrook

In diesem Quartier sind der Sandtorpark und der Grasbrookpark gelegen und auch die Katharinenschule ist hier zu finden. In der Schule mit integrierter Kita können bis zu 450 Kinder ganztägig betreut werden, dabei kann die dazugehörige Turnhalle auch noch nach Schulschluss von Sportvereinen genutzt werden.

Die International Coffee Plaza ist ebenfalls hier zu finden, gekennzeichnet ist sie durch eine große Skulptur einer Kaffeebohne.

Brooktorkai/Ericus

In diesem Quartier finden 2 der größten Unternehmen in Hamburg Ihren Platz, das Spiegel-Verlagshaus und die DNVGL. Außerdem befinden sich hier 2 Privathochschulen die International School of Management und die Frankfurt School.

Strandkai

Das Quartier ist direkt an der Elbe gelegen. Die sechs- bis siebengeschossigen Bauten in diesem Abschnitt bilden einen markanten Abschnitt der HafenCity und lassen sich genau wie die Elbphilharmonie gut von den Landungsbrücken aus sehen.

Die Marco-Polo-Terrassen mit dem dazu gehörigen Marco-Polo-Tower gehören zu dem bekanntesten Gebäudekomplex in diesem Quartier. Früher hatte Unilever hier seinen Firmensitz, seit 2021 hat das Unternehmen New Work (vormals XING) hier seinen Sitz.

Überseequartier

Dieses Quartier bildet mit dem Westfield Hamburg-Überseequartier das größte Bauprojekt der HafenCity

23 Prozent der Fläche werden hier für Gastronomie, Entertainment, Hotels und Büros genutzt werden. Ebenfalls wird hier ein neues Kreuzfahrtterminal entstehen, das Cruise Center HafenCity, es soll noch im Jahr 2024 fertiggestellt werden.

Elbtorquartier

Das Quartier ist östlich des Magdeburger Hafens gelegen und beheimatet die HafenCity Universität und die Greenpeace Zentrale. Es wird auch als „Wissensquartier“ bezeichnet.

Am Lohsepark

Dieses Quartier stellt die grüne Oase der HafenCity dar.

Ein wichtiger Teil des Lohse Parks ist das dreiteilige „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“.  Es ist ein Mahnmal zu Hamburgs Deportationsgeschichte. Der zentrale Gedenkort ist dabei am Relikt des Bahnsteig 2, welcher heute unter Denkmalschutz steh,t entstanden. Hier wurden in den Jahren zwischen 1940 und 1945 7.692 jüdische Menschen, Sinti und Roma deportiert.

Oberhafen

Geprägt durch Lagerhallen und Backstein entsteht hier ein Quartier für Künstler und Kreative. Gleichzeitig wird hier auf Sport gesetzt und auf den angelegten Sportflächen wird auch ein Fußballplatz direkt am Wasser entstehen.

Baakenhafen

Das Quartier ist am größten Hafenbecken der HafenCity gelegen. Hier werden nach und nach rund 2400 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen. Das Wohnungsangebot soll sich dabei unter anderem an Studierende, ältere und pflegebedürftige Menschen richten.

Elbbrücken

Das Quartier wird neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity bilden. Es soll als wichtiger Geschäftsstandort dienen aber auch einiges an Wohnfläche bieten.

Bereits im Dezember 2018 wurde hier die U-Bahn-Station „an den Elbbrücken“ eröffnet und im Jahr 2019 ist ein weiterer Bahnhof, der von der S-Bahn in Hamburg angefahren wird, entstanden. Beide Bahnhöfe sind durch einen so genannten „Skywalk“ (eine geschlossene gläserne Brücke) miteinander verbunden

9. Der Altonaer Fischmarkt

Der berühmte Hamburger Fischmarkt in Altona findet jeden Sonntagmorgen statt.  In den Monaten von April bis Oktober bereits ab 05:00 Uhr morgens und von November bis März ab 7:00 Uhr morgens. Geöffnet ist er dann immer bis 09:30 Uhr.

Dabei lockt der Markt nicht nur Einheimische Frühaufsteher und Partygänger an, sondern gehört auch zum Pflichtprogramm vieler Touristen, die sich das bunte Treiben auf dem Markt nicht entgehen lassen wollen.

Der Altonaer Fischmarkt hat bereits eine lange Tradition und so durfte bereits im Jahr 1703, mit dem Stadtrecht welches Altona damals verliehen wurde sonntags vor dem frühmorgendlichen Kirchgang dort Handel betrieben werden.

Dabei wurde auf dem Markt zunächst nur frischer Fisch angeboten, ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden dann auch frisches Obst und Gemüse, so wie Pflanzen verkauft.

Damit der Fisch ganz frisch in die herrschaftlichen Küchen gelangte wurde er dort direkt, nachdem die Fangboote in Altona angelegt hatten, verkauft. Das ein Markt an einem Sonntag stattfinden durfte, war zu dieser Zeit eine absolute Besonderheit.

Im Jahr 1896 wurde dann die Fischauktionshalle eingeweiht, wo fortan der fangfrische Fisch an den Meistbietenden versteigert wurde.

Doch erst im Jahr 1934 werden der Hamburger Fischmarkt und der Altonaer Fischmarkt zusammengelegt. Zunächst befand sich der Hamburger Fischmarkt unweit der St. Petri Kirche im heutigen Innenstadtbereich und wurde im Jahr 1870 in den Stadtteil St. Pauli verlegt direkt neben den Altonaer Fischmarkt, welcher aber durch den Fischereihafen, der damals im Besitz der Stadt Altona war, der Bedeutendere blieb.

Während des 2. Weltkriegs wurden vielen Gebäude rund um den Altonaer Fischmarkt zerstört, so dass in den Jahren von 1942-1948 kein Markt dort stattfand.

Heute bietet der Markt neben Lebensmitteln, auch Kleidung und Souvenirs für Touristen an. Die Fischauktionshalle wird aber nicht mehr für den Verkauf von Fisch genutzt, sondern bietet jeden Sonntag Livemusik dabei reichen die Genres von Jazz, – Skiffle-, bis zu Country- und Western Musik.

So kann man, wenn nach dem Feiern auf der Reeperbahn noch nicht müde ist, dort direkt weiterfeiern und auch für das leibliche Wohl der Besucher wird dort gesorgt, denn es wird dort jeden Sonntag ein reichhaltiger Brunch angeboten.

Unter der Woche kann die Fischauktionshalle als Eventlocation gemietet werden und überzeugt dabei nicht nur mit Ihrem attraktiven Standort direkt an der Elbe.

Berühmt ist der Fischmarkt, dabei für seine Marktschreier, die so versuchen Ihre Waren lauthals an den Mann zu bringen und den Fischmarkt so weit über die Grenzen Hamburgs bekannt gemacht haben.

Zu den wohl bekanntesten Marktschreiern gehört „Aale-Dieter“ ein echtes Urgestein auf dem Hamburger Fischmarkt, denn seinen geräucherten Fisch verkauft dort nun schon seit mehr als 48 Jahren.

10. Die Cap San Diego

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Die Cap San Diego liegt im Hamburger Hafen direkt an den Landungsbrücken und ist das größte, fahrtüchtige Museumsschiff der Welt.

Das Schiff wurde 1961 gebaut und war bis in die 80er Jahre im Liniendienst mit Südamerika im Einsatz.

Heute wird das Schiff ausschließlich für Museumsfahrten mit bis zu 500 Passagieren genutzt. Seit dem Jahr 2003 zählt es als maritimes Denkmal und ist zudem ein schwimmendes Hotel.

Die Crew des Schiffes sowie 45 ehrenamtliche Seemänner kümmern sich um dessen Entstand Haltung.

Aus dem Panorama des Hamburger Hafens ist es seither genauso wie der „Michel“, die Speicherstadt und jüngst die Elbphilharmonie nicht mehr weg zu denken.

Das Schiff ist täglich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.

Die Cap San Diego wurde innerhalb von acht Monaten im Jahr 1961 von der Deutschen Werft AG in Hamburg für die Reederei Hamburg Süd gebaut.

Ihren Namen erhielt sie nach einem Kap der unbewohnten Insel Isla de los Estados in Feuerland.

Seine erste Fahrt nach Südamerika legte der Stückgutfrachter am 30. März 1962 zurück.

Seither transportierte es Güter wie Maschinen, Chemikalien und Fahrzeuge aber auch Kühe nach Südamerika und von dort Kaffee, Obst, Textilien und Fruchtsaftkonzentrat zurück nach Hamburg.

Ausgestattet mit insgesamt 4 Kühlladeräumen konnten auch große Stücke Fleisch hängend von der Decke transportiert werden.

Besonders war auch, dass das Schiff über ein separates Passagierdeck mit Passagierkabinen, Salon, Speisezimmer und Bar verfügte. Dies ist bei heutigen Frachtschiffen nicht mehr üblich.

Eine Rundreise von Hamburg nach Südamerika dauerte insgesamt 60 Tage. In seiner 20-jährigen Einsatzzeit schaffte es die Cap San Diego auf 120 dieser Rundreisen.

1981 wurde die Cap San Diego von der spanischen Reederei Ybarra gekauft und fuhr unter panamaischer Flagge bis 1986, in diesem Jahr wurde sie an die Multitrade Shipping in Monrovia verkauft und auf den Namen Sangria umgetauft. Kurz darauf sollte das Schiff eigentlich verschrottet werden. Doch mit dem Kauf durch die Hansestadt Hamburg konnte dies verhindert werden.

Bis 1989 lag die Cap San Diego an einem Liegeplatz in Neumühlen, dann wechselte sie an einen Liegeplatz an der Außenseite der Überseebrücke. Dort lag sie insgesamt ein Jahr bis das Schiff an seinen heutigen Liegeplatz, die Innenseite der Überseebrücke, verholt wurde.

Durch aufwendige Renovierungsarbeiten wurde die Cap San Diego hier in ein Museumsschiff umgewandelt.

Heute besuchen rund 100.000 Besucher jährlich das Museumsschiff dabei werden die Besucher auf einem Rundgang durch die Aufbauten des Schiffes, die Kommandobrücke, den Maschinenraum und bis runter zum Wellentunnel geführt. Zusätzlich gibt es immer wechselnde Sonderausstellungen rund um das Thema Seefahrt.

Ebenso befindet sich ein Hotel an Bord der Cap San Diego, welches über 4 Einzelkabinen, 4 Doppelkabinen und eine Kapitänskabine verfügt. Alle Kabinen sind im Stil der 50er Jahre gehalten und wurden nach einem Design von Ceasar Pinnau entworfen.

Als weitere Attraktion befindet sich seit 2017 ein sogenannter Escape Room in einer der Ladeluken der Cap San Diego und auch ein Kletterpark ist dort zu finden.

Die Cap San Diego führt jährlich die Ein- und Auslaufparade des Hamburger Hafengeburtstag an und ist wie die Rickmer Rickmers ein fester Bestandteil des Hamburger Hafens.

11. Die Rickmer Rickmers

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Die Rickmer Rickmers, oder liebevoll auch „Grüne Lady“ genannt liegt genau wie die Cap San Diego als Museumsschiff im Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken.

Den Namen hat der Enkel des Reeders dem Schiff verliehen und so schmückt auch eben dieser als Gallionsfigur den Bug des Schiffes.

Mit ihren 97 Metern Länge, den hohen Segelmasten und Ihrem Anstrich in Grün, Rot, Weiß sticht die Rickmer Rickmers sofort ins Auge. Ihr Anstrich ist auf die Wappenfarben von Helgoland zrückzuführen, denn der Firmengründer der Reederei Rickmers war Rickmer Clasen Rickmers welcher gebürtig aus Helgoland stammte, weil ihm jedoch die Hochzeit mit seiner Freundin Margarethe Reimers durch den Brautvater verwehrt wurde, zog er mit Ihr gemeinsam aufs Festland, nach Bremerhaven, wo dann auch im Jahre 1896 die Rickmer Rickmers gebaut wurde.

Für die Reederei fuhr der Frachtsegler bis 1912 regelmäßig auf der Route Asien-Deutschland.

Dann wurde das Schiff an die Reederei Krabbenhöft verkauft und in „Max“ umbenannt. Von da an wurde das Schiff im Salpeterhandel mit Chile eingesetzt.

1916 während des 1. Weltkriegs wurde die Rickmer Rickmers durch Portugiesen beschlagnahmt und bekam den Namen „Flores“ sie stellten das Schiff den Engländern zur Verfügung, welche es für den Transport von Kriegsmaterial nutzten. Nachdem der Krieg beendet war, setzten die Portugiesen das Schiff bis 1922 weiter als Frachtsegler ein.

Von 1924 bis 1962 wurde Sie dann als Marineschulschiff genutzt, bis sie schließlich ausgemustert wurde und im Hafenbecken von Alfeite in der Nähe von Lissabon langsam vor sich hin moderte.

Doch zum Glück wurde Sie vom Verein „Windjammer für Hamburg e.V.“ gefunden. Der Verein suchte nämlich noch nach einem Museumsschiff für den Hamburger Hafen und so wurde das Schiff dann im Jahr 1983 nach Hamburg gebracht und konnte dort pünktlich zum Hamburger Hafengeburtstag an den Verein übergeben werden und erhielt auch Ihren ursprünglichen Namen zurück.Nach ausgiebigen Restaurierungsarbeiten erstrahlte sie dann wieder im alten Glanz.

Heute lockt das Museumsschiff jährlich zahlreiche Besucher an. Unter Deck der Rickmer Rickmers finden immer wieder spannende Sonderausstellungen zu maritimen Themen statt und die Geschichte der Rickmer Rickmers wird durch alte Fotos und nautische Exponate wieder zum Leben erweckt. Die Besucher erhalten so einen Blick in das raue Seemannsleben. Auch ein Restaurant ist an Bord zu finden und lädt zum Genuss echter hanseatischer Küche ein.

Wer eine Postkarte aus Hamburg versenden will, sollte diese bei der Rickmer Rickmers einwerfen, denn Sie ist seit 2006 offizielle Schiffpoststelle der Deutschen Post mit einem eigenen Sonderstempel und als Besucher der Rickmer Rickmers darf man diese Poststelle ebenfalls benutzen sonst ist dies nur der Besatzung und eingeschifften Gästen vorbehalten.

Genau wie auf der Cap San Diego befindet sich auch auf der Rickmer Rickmers ein Kletterpark und ein Escape Room, so wird das Schiff weiterhin als Moderne Touristenattraktion genutzt und hat für jeden etwas zu bieten.